Das Bild zeigt eine Grafik mit einer Ceckliste auf einem Clip-Board und einer Figur mit Bleistift.

Regeln für die Zugfahrt

Eine Zugfahrt kann eine sehr angenehme Sache sein. Um eine reibungslose und angenehme Reise für alle Fahrgäste zu gewährleisten, ist die Einhaltung bestimmter Regeln erforderlich. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über drei wichtige Aspekte, die zu einem positiven Zugreise-Erlebnis beitragen können.

Ruhebereich

Von angemessener Gesprächslautstärke bis hin zur Nutzung von Mobilgeräten: Im Ruhebereich von Zügen gelten klare Richtlinien, um eine entspannte Atmosphäre für alle Reisenden zu schaffen. Lesen Sie in unserem Blog alles zu den Regeln und zur Etikette in den Ruhebereichen von Zügen.

Kein gültiges Ticket

Welche Konsequenzen und Bußgelder drohen, wenn ich ohne gültiges Ticket unterwegs bin? In unserem Beitrag “Zugfahren ohne gültiges Ticket: Das sollten Sie wissen!“ erhalten Sie Einblicke in mögliche Maßnahmen und erfahren, wie unangenehme Situationen vermieden werden können.

Knigge-Tipps fürs Zugfahren

Für eine harmonische und respektvolle Zugreise sind allgemeine Verhaltensregeln unerlässlich. Sei es beim Ein- und Aussteigen, im Umgang mit überfüllten Waggons oder der Nutzung gemeinschaftlicher Bereiche – Knigge-Tipps tragen dazu bei, dass die Zugfahrt für alle Fahrgäste angenehm verläuft.

Indem Sie speziellen Regeln im Ruhebereich beachten, die Gültigkeit Ihres Tickets überprüfen und Knigge-Tipps beherzigen, tragen Sie zu einer positiven Reiseerfahrung bei. Gute Fahrt!

Sie möchten mehr rund um die Themen Sicherheit am Bahnhof und im Zug erfahren? Auf unserem Blog finden Sie dazu eine Vielzahl interessanter Artikel. Erhalten Sie beispielsweise Tipps für eine sichere Zufahrt mit Gepäck oder lesen mehr über das richtige Verhalten bei einem Notfall im Zug.

Titelbild von jcomp auf Freepik

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So bleibt der Zug auf den Schienen

So bleibt der Zug auf den Schienen

Täglich fahren zahlreiche Züge durch ganz Deutschland und bringen die Fahrgäste schnell an ihr Ziel. Reisen mit der Bahn gilt als eine der sichersten Fortbewegungsmethoden. Doch wie funktioniert das System mit den Rädern und Schienen? Ist es wirklich so sicher wie wir glauben? Wir haben Ihnen die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Ein gutes Schienenwerk ist entscheidend

Die Grundlage der Fortbewegung mit dem Zug sind die Schienen. In den meisten Fällen sind es zwei, es gibt aber auch Einschienenbahnen. Schienen müssen einiges aushalten: Sie sind der Ruhepol beim Rad-Schienen-Prinzip. Anders als bei Auto oder Fahrrad werden Züge nicht aktiv gelenkt; die Schienen geben die Richtung vor und übernehmen die Spurführung. Weiterhin leiten sie die Kräfte ab, die durch den Zug auf sie wirken. Dabei ist die Kontaktfläche zwischen Schiene und Rad verhältnismäßig klein, weswegen die punktuellen Kräfte relativ groß sind. Schienen funktionieren zusätzlich als elektrische Leiter.

Die Oberfläche der Schienen ist optimaler Weise glatt. Der Querschnitt ist mit Radien durchsetzt, sodass das leicht kegelförmige Rad abrollen kann. So wird gewährleistet, dass der innere Spurkranz des Rades nur in den Kurven an der Schiene anliegt. In solchen Momenten entsteht ein Quietsch-Geräusch.

Sicherheit durch Spurkränze

Die Räder eines Zuges werden kegelförmig gebaut. Die Fahrflächen sind also leicht zur Gleismitte geneigt. Auf geraden Strecken entsteht so ein wellenförmiges Fahren. Diese Bewegung nehmen Sie als das typische Zugfahr-Gefühl war. Die besondere Formgebung hat sich im Laufe der Jahre  zur Optimierung des Laufverhaltens entwickelt. Um den Abrieb zu vermindern und so den Verschleiß zu minimieren, wurde die Fläche, auf der sich Rad und Schiene berühren, immer kleiner. Der innere Spurkranz hat einen größeren Radius als die Außenseite. Das kennen Sie vielleicht von einer Modelleisenbahn. Der Größenunterschied gibt dem Zug Halt auf den Schienen, denn die Fliehkraft würde in Kurven sonst das Umkippen des Zuges bewirken. Die sich gegenüberliegenden Räder sind über eine starre Achse, auch Radwelle genannt, miteinander verbunden.

Darum können Züge trotzdem entgleisen

Entgleist der Zug, hat die Spurführung versagt. Ein Entgleisen ist möglich, wenn der Zug kippt, aufklettert oder Schäden am Fahrzeug auftreten. Auch Schäden am Schienenwerk können den Zug aus den Gleisen heben. Die Spurführung generiert in Normalfall ein sicheres Fahren. Nur wenn physikalische Grenzen überschritten werden oder äußere Umstände die Spurführung stören, kann es zu Problemen kommen. Das ist in Deutschland jedoch äußerst unwahrscheinlich. Die Jahresberichte der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung zeigen, dass die Zahl der Entgleisungen im Zeitraum 2010 bis 2019 um rund 35% zurückgegangen ist. Auch die damit verbundenen Unfälle werden weniger. So gab es 2019 nur vier schwere Entgleisungen. Dank automatischer Sicherheitseinrichtungen ist es unmöglich, dass der Zugführer mit einer zu hohen Geschwindigkeit in eine Kurve fährt. Doch nicht nur die Geschwindigkeit wird auf der Strecke regelmäßig von außen kontrolliert. Lesen Sie mehr zu dem Thema in unserem Beitrag über automatische Sicherheitseinrichtungen.

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Diese Hauptsignale sorgen für Sicherheit bei Ihrer Bahnfahrt

Signale am Streckenrand zeigen dem Lokführer, ob er eine Strecke befahren kann und wie schnell. Wir stellen Ihnen die Hauptsignale für eine sichere Bahnfahrt vor.

In der Frühzeit der deutschen Eisenbahngeschichte benutzte jede Bahngesellschaft ihr eigenes Signalsystem. Mit der Verstaatlichung dieser Gesellschaften ab 1875 trat in ganz Deutschland eine einheitliche Signalordnung für die Eisenbahnen Deutschlands in Kraft. Diese gilt noch heute.

Bedeutung der Hauptsignale für die Bahnfahrt

Die Signalordnung umfasst verschiedene Signalarten. Grob lassen sie sich in Haupt- und Vorsignale sowie Zusatzsignale gliedern. Über die Hauptsignale (Hp) erfährt der Zugführer, ob er in den nachfolgenden Streckenabschnitt einfahren darf oder nicht. Das Hauptsignal kann sich aus bis zu drei Signalbildern zusammensetzen.

Zwischen diesen Signalen wird unterschieden:

  • Im Bahnhof: Einfahr-, Zwischen- und Ausfahrsignale
  • Auf freier Strecke: Blocksignale
  • Vor Gefahrenstellen: Deckungssignale

So sind Hauptsignale für eine sichere Bahnfahrt aufgebaut

Hauptsignale setzen sich aus Form- und Lichtsignalen zusammen. Die Formsignale bestehen aus zwei Signalflügeln, die ihre Stellung je nach Information ändern. Als Nachtzeichen beziehungsweise Lichtzeichen werden zwei Lichter eingesetzt, deren Farbe je nach Signal wechselt.

Damit man die Maste der Formhauptsignale besser erkennt, sind sie mit rot-weiß gestreiften Mastblechen ausgerüstet.

Hauptsignale
Grafik Übersicht Signale: WWSS1, CC BY-SA 3.0

Hauptsignal Hp 0: Halt

Vor dem Hauptsignal Hp 0 muss der Zug anhalten. Denn der nachfolgende Streckenabschnitt ist entweder von einer anderen Zugfahrt besetzt, oder die Fahrt endet hier. So sieht das Hp-0-Signal aus: Der obere Signalflügel zeigt waagerecht nach rechts. Als Lichtsignal erscheint ein rotes Licht.

Hauptsignal Hp 1: Fahrt

Wird dieses Signal angezeigt, kann die Zugfahrt mit der zulässigen Streckengeschwindigkeit fortgesetzt werden. So sieht das Hp-1-Signal aus: Der obere Signalflügel zeigt schräg nach rechts oben. Als Lichtsignal erscheint ein grünes Licht.

Hauptsignal Hp 2: Langsamfahrt

Die folgende Strecke darf nach dem Hauptsignal befahren werden – jedoch nur mit einer gedrosselten Geschwindigkeit. Im anschließenden Weichenbereich gilt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Abweichungen von dieser Geschwindigkeit werden im sogenannten Buchfahrplan hinterlegt oder werden per Befehl oder durch einen Geschwindigkeitsanzeiger übermittelt.

So sieht das Hp-2-Signal aus: Zwei Signalflügel zeigen schräg nach rechts oben. Als Lichtsignal erscheint ein grünes über einem gelben Licht.

Weitere Signale für schnelle Züge notwendig

Bei schnellen Zügen reicht das Hauptsignal nicht aus, um nach dem Signal noch entsprechend abzubremsen. Ab einer Geschwindigkeit von 160 km/h benötigen die Züge einen Bremsweg von ca. 1000 m. Daher wird das Hauptsignal bereits 1000 m vorab mithilfe eines Vorsignals angekündigt. So kann der Lokführer rechtzeitig die Bremsung einleiten.

Hinweis: Die Vorsignale stellen wir Ihnen in einem gesonderten Beitrag vor.

Da die Ausrüstung des Streckennetzes mit diesen Signalen kostspielig und wartungsintensiv ist, sollen die Informationen künftig direkt in den Führerstand übertragen werden. Bisher werden die Systeme auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.

Achten Sie auf Ihrer Bahnfahrt auf die Hauptsignale? Erzählen Sie uns doch im Kommentarfeld, welche Sicherungssysteme Sie bereits kennen.

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