Personen und Gegenstände auf den Gleisen – Worin besteht die Gefahr?

Ein jeder, der regelmäßig Zug fährt, wird diese Meldung schon einmal gehört haben: Es kommt zu Verspätungen, da sich Personen oder Gegenstände auf den Gleisen befinden. Doch wie erfahren die Zugführer überhaupt davon? Und wie gefährlich können solche Situationen für Passagiere werden?

Personen auf den Gleisen

Spielende Kinder und Jugendliche, Menschen, die eine Abkürzung nutzen wollen, sich verlaufen haben und verwirrt sind oder den Nervenkitzel suchen: Ursachen für Personen auf Bahngleisen gibt es viele. Sie führen in den meisten Fällen zu Streckensperrungen und langen Verzögerungen im Fahrplan, bis die Bundespolizei die Strecke wieder freigibt. Außerdem ist der Aufenthalt im Gleisbett extrem gefährlich, da sich Züge ohne laute Geräusche nähern können und der Starkstrom auf den Oberleitungen lebensbedrohlich ist.

Bei der Meldung „Personen auf den Gleisen“ wird zwischen verschiedenen Gefahrenstufen unterschieden. Durch gezielte Nachfragen der jeweiligen Leitstelle über die Situation vor Ort wird die Gefahr eingeschätzt. Handelt es sich um einzelne oder mehrere Personen? Sind es Kinder oder ältere, verwirrte Menschen, werden die Züge meist angehalten und die Strecke wird gesperrt. Bei Erwachsenen, die als zurechnungsfähig eingeschätzt werden, erhalten die Lokführer meist die Anweisung, „auf Sicht“ zu fahren. Das bedeutet, sie verlangsamen ihr Tempo, sodass sie notfalls rechtzeitig anhalten können.

Wer unerlaubt Bahngleise überquert, macht sich strafbar. Wird man erwischt, ist mit einem Bußgeld zu rechnen. Muss die Strecke gesperrt werden oder kommt es gar zu einem Bremsmanöver, bei dem sich Fahrgäste verletzen, kann eine Freiheitsstrafe die Folge sein.

Gegenstände auf den Gleisen – Diese Maßnahmen machen die Zugfahrt trotzdem sicher

Was für einige Menschen wie ein lustiger Scherz erscheinen mag, kann für Lokführer und Fahrgäste sehr gefährlich werden: Gegenstände auf den Gleisen führen im schlimmsten Fall dazu, dass abgesplitterte Teile Menschen verletzen oder der Zug entgleist. Je größer und schwerer der Gegenstand dabei ist, und je schneller sich der Zug bewegt, desto größer ist die Gefahr. Um diese zu verringern sind Lokführer darauf geschult, aufmerksam und weitsichtig zu fahren. Bei dem Anzeichen eines Störfaktors auf den Schienen kann eine Notbremsung eingeleitet werden. Selbst wenn der Zug nicht vollständig zum Stehen kommt, reicht eine reduzierte Geschwindigkeit meist aus, um die Gefahr erheblich zu mindern. Weiterhin werden immer mehr Gleisabschnitte durch Zäune und Bepflanzung unzugänglich gemacht. In der Vergangenheit wurden zusätzlich zahlreiche Streckenabschnitte mit Videokameras versehen. Eine Großzahl der Vorfälle werden außerdem von aufmerksamen Passanten an die Polizei gemeldet, sodass die Warnsysteme der Bahn greifen können. Die Bahngesellschaften setzen weiterhin auf regelmäßige Schulbesuche, bei denen Kinder vor den Gefahren im Gleisbett gewarnt werden.

Wann entgleist ein Zug?

Die größte Gefahr, die von Personen oder Gegenständen auf den Gleisen ausgeht, ist das Entgleisen des Zuges. Dafür muss das Hindernis jedoch sehr schwer, oder an den Schienen befestigt worden sein. Andernfalls hält das Eigengewicht des Zuges ihn auf den Schienen. Eine Münze auf den Gleisen, wie mancherorts das Gerücht kursiert, kann beispielsweise kein Zugunglück verursachen.

Das Entgleisen eines Zuges ist in Deutschland äußerst unwahrscheinlich. Laut den Jahresberichten der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist die Zahl der Entgleisungen im Zeitraum 2010 bis 2019 um rund 35% zurückgegangen. Und auch die damit verbundenen Unfälle werden weniger. 2019 wurden nur vier schwere Entgleisungen dokumentiert. Mehr dazu erfahren Sie auf dem Sicher im Zug Artikel: So bleibt der Zug auf den Schienen

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Obdachlose im Bahnhof – Wie verhalte ich mich richtig?

Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland wächst von Jahr zu Jahr an. Das lässt sich auch an vielen Bahnhöfen beobachten: Immer mehr Obdachlose nutzen die Hallen und Bahnsteige, um sich hier tagsüber aufzuhalten oder zu übernachten. Dabei kann es auch zu Zusammenstößen mit Passanten kommen. In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie sich in einer solchen Situation richtig verhalten.

Der Bahnhof als beliebter Treffpunkt

Am Bahnhof ist tagsüber immer viel los. Hier können sich Obdachlose unauffällig unter die Menschen mischen. Außerdem versprechen die vielen Touristen höhere Erfolgschancen beim Betteln. Im Herbst und Winter gibt es außerdem beheizte Stellen, und die Bahnhofshallen schützen vor Wind und Regen.
Bahnhöfe sind weiterhin ein Treffpunkt für Menschen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Hier entstehen meist die einzigen sozialen Kontakte und Beziehungen, die Obdachlose haben.

Niemand ist freiwillig obdachlos

Viele nehmen die „herumlungernden“ Obdachlosen als Störung wahr. Das permanente Betteln, lautstarke Unterhaltungen oder ein unangenehmer Geruch löst in vielen Reisenden eine grundlegende Abneigung aus. Sie sollen sich eine Arbeit suchen, sich engagieren, anstatt nur zu betteln, so die Meinung vieler. Dabei darf aber nicht vergessen werden: Die wenigsten können etwas für ihre Situation. Niemand sucht es sich aus, obdachlos zu sein. Viele leben von Tag zu Tag, und sind auf die Hilfe der Passanten und Sozialarbeiter sowie Hilfsprogramme wie die Bahnhofsmission angewiesen. Denn aus eigener Kraft schaffen es die wenigsten raus aus dieser Situation.

Das Problem mit den Platzverweisen

Kommt es zu Zwischenfällen wie Ruhestörungen, störendem Alkoholkonsum oder aggressivem Betteln, reagiert die Polizei in den meisten Fällen mit Platzverweisen und Aufenthaltsverboten. Die Folge ist, dass sich die betroffenen Personen woanders niederlassen und am nächsten Tag wieder in der Bahnhofshalle sitzen. In vielen Städten wird zusätzlich mit Baumaßnahmen versucht, Obdachlose von der Übernachtung in Bahnhöfen abzuhalten. Dafür werden zum Beispiel Bänke so gebaut, dass es nicht möglich ist darauf zu schlafen. Anstelle dieser zeitweisen lokalen Ermahnungen, die die Probleme nur verlagern und nicht lösen, müsste viel stärker in unterschiedliche Hilfsangebote für Betroffene investiert werden.

So verhalten Sie sich richtig

Mit einer kleinen Geld- oder Essensspende können Sie Obdachlosen über den Tag helfen. In den meisten Fällen reagieren die Betroffenen freundlich und dankbar auf die Unterstützung. An heißen Tagen kann beispielsweise eine Wasserflasche viel ausmachen, an kalten eine Decke. Bei extremen Wetterlagen gilt es, aufmerksam zu sein: Liegt jemand reglos auf dem Boden, sollten Sie die Person ansprechen und fragen, ob alles in Ordnung ist. Bieten Sie Hilfe an und holen Sie im Notfall die Bahnhofsmission oder alarmieren Sie den Notruf.
Unter starkem Alkoholeinfluss kann es zu unschönen Szenen kommen. Werden Sie verbal attackiert, haben Sie jedes Recht das Gespräch zu beenden und sich zu entfernen. Entgleitet die Situation und es kommt zu körperlichen Übergriffen, sollten Sie sich anderen Personen zuwenden und um Unterstützung bitten. In einem solchen Fall können Sie die Polizei rufen. Auch aggressives Betteln kann in Deutschland als Nötigung eingestuft und geahndet werden.

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Reisen mit Ökostrom – Wie klimafreundlich ist das wirklich?

Rund ein Viertel des Treibhausgases Kohlendioxid wird in Europa vom Verkehr verursacht. Zwar gilt Reisen mit der Bahn im Vergleich zum Auto oder Bus allgemein als klimafreundlicher, doch auch der für den Antrieb benötigte Strom verursacht hohe Emissionen. Kann Ökostrom die Lösung sein?

Was ist Ökostrom?

Eine genaue Definition von Ökostrom gibt es nicht. Der Begriff kann enger oder weiter gefasst werden. Die Grundlage ist jedoch, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Das ist nachhaltiger und klimafreundlicher als die bisherige Produktion über fossile Energieträger und Kernenergie. Die klassischen Quellen für Ökostrom sind Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme. Abgesehen von der Herstellung unterscheiden sich normaler Strom und Ökostrom nicht voneinander.

Energiebilanz von Ökostrom

Reiner Ökostrom ist CO2-neutral. In den meisten Haushalten und Industrien, in denen Ökostrom schon verwendet wird, kommt jedoch ein Mix aus normalem Strom und Ökostrom aus der Steckdose. Bisher gibt es in Deutschland keine klaren Standards, die für die Bezeichnung „Ökostrom“ als verpflichtend gelten. Schon wenn ein Anbieter seinen Strom zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen gewinnt, darf er das Produkt Ökostrom nennen.

2019 konnten in Deutschland dank der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien 159 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. 244 Terawattstunden Strom wurden klimaneutral erzeugt. Zum Vergleich: Die Deutsche Bahn hat einen jährlichen Verbrauch von 10 Twh.
Ein alternativer Antrieb ist Wasserstoff: Eine so angetriebene Regionalbahn könnte 330 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen.

Wer fährt alles mit Ökostrom?

Seit 2018 fahren alle Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn mit 100% Ökostrom. Reisende in ICE-, IC- und EC-Zügen sind dabei Teil eines Vorhabens, das bis 2040 ein großes Ziel hat: Die Klimaneutralität. Das bedeutet, dass kein CO2 mehr produziert wird oder die Emissionen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Der Weg dahin ist jedoch noch lang, denn im Güter- und Nahverkehr wird immer noch hauptsächlich normaler Strom verwendet. Und auch bei Bahnhöfen, Büros und Liegenschaften muss auf Ökostrom umgestellt werden.
Einige Nahverkehrszüge werden schon jetzt klimaneutral betrieben, so zum Beispiel die S-Bahn in Hamburg und Berlin. Nicht alle Strecken des Nahverkehrs sind jedoch mit einer Oberleitung ausgestattet. Als Alternative wird an Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb und Batteriebetrieb geforscht: Ab 2024 will die Deutsche Bahn einen einjährigen Testbetrieb eines Regionalzuges in Baden-Württemberg starten, der mit Wasserstoff angetrieben wird. Denn bis 2050 müssen 1300 dieselbetriebene Züge ersetzt werden.

So sieht es in anderen Ländern aus

In der Schweiz will man ab 2025 mit 100 % Ökostrom unterwegs sein. Schon heute kommen 90% des Stroms aus Wasserkraftanlagen. In den Niederlanden fahren alle Züge schon seit 2017 klimaneutral. In Frankreich soll die Klimaneutralität auf den Schienen bis 2035 erreicht werden.

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Brand im Zug – So verhalten Sie sich richtig

Seitdem ein großer Teil des Schienenverkehrs elektrisch betrieben wird, ist das Risiko für einen Brandausbruch im Zug stark gesunken. Materialien und automatische Sicherheitssysteme wurden verbessert, und das Zugpersonal in regelmäßigen Abständen geschult. Trotzdem ist ein Feuer durch technisches oder menschliches Versagen nie ganz ausgeschlossen. Hier erfahren Sie, wie Sie sich bei einem Brand richtig verhalten.

Was tun bei Feuer im Zug?

Bei einem kleinen Ausbruch, bei dem die Brandursache sichtbar ist (zum Beispiel eine Zigarette), sollten Sie augenblicklich versuchen das Feuer zu löschen. Dafür stehen in ICE-Wagen Feuerlöscher zur Verfügung. Bekommen Sie das Feuer nicht unter Kontrolle, ziehen Sie die Notbremse. Verlassen Sie zusätzlich die Brandstelle und schließen Sie, wenn vorhanden, die Türen des Abteils. Suchen Sie das Zugpersonal auf und melden Sie den Vorfall. Dies sollten Sie auch tun, wenn das Feuer gelöscht werden konnte.
Bemerken Sie eine Rauchentwicklung im Zug, ohne die Ursache zu erkennen, sollten Sie umgehend die Notbremse ziehen. Auch starker Gasgeruch ist zu melden. Entfernen Sie sich vom vermeintlichen Brandherd und warten Sie auf die Anweisungen durch das Zugpersonal. Erst, wenn Sie dazu aufgefordert werden, verlassen Sie ruhig und geordnet den Zug.

Feuer im Tunnel

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich ein Brand in einem Tunnel entwickelt, hat die Deutsche Bahn ein Maßnahmenpaket aus vier Schwerpunkten zusammengestellt:

1. Präventivmaßnahmen

In einem Tunnel wird die Begegnung zwischen Reise- und Güterzügen grundsätzlich ausgeschlossen. Es herrscht ein gesetzlich geregeltes absolutes Begegnungsverbot. Außerdem müssen Flucht- und Rettungswege sowie in regelmäßigen Abständen Notausgänge vorhanden sein, die mit Symbolen und Leuchtzeichen gekennzeichnet sind. Zusätzlich werden Tunnel und Züge regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit geprüft.

2. Ereignismindernden Maßnahmen

Kommt es zu einem Brand, wird versucht noch bis zum Tunnelende weiterzufahren. Der Zugführer hat dazu die Möglichkeit, eine getätigte Notbremsung zu überbrücken, bis eine geeignete Stelle zur Evakuierung erreicht wurde. Außerdem gibt er eine Warnung an die Leitstelle und an sich in der Nähe befindliche Züge durch. Auch automatische Sicherheitssysteme registrieren den Brand und sorgen dafür, dass keine weiteren Züge in den Tunnel einfahren.

3. Maßnahmen zur Selbstrettung

Kann der Zug den Tunnel nicht verlassen, greifen die Maßnahmen zur Selbstrettung. Die Reisenden befolgen die Anweisungen des geschulten Zugpersonals und nutzen Flucht- und Rettungswege, um den Tunnel zügig zu verlassen.

4. Maßnahmen zur Fremdrettung

Unter Fremdrettung werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die von externen Stellen wie Feuerwehren und Rettungsdiensten erfolgen. Dafür muss zunächst die Kommunikation zum Zug sichergestellt werden. Der Zugang zum Brand erfolgt über Rettungsplätze und Zufahrten. Spezielle Löschzüge kommen zum Einsatz.

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Wie sicher sind Brücken und Tunnel?

Von Zeit zu Zeit überschattet die Nachricht eines Zugunglücks unseren Alltag: Eine Brücke ist eingestürzt, ein Tunnel zusammengebrochen, dabei verunglückten Zugreisende. Meist handelt es sich jedoch um Meldungen aus dem Ausland. Denn die Tunnel und Brücken in Deutschland unterliegen einem strengen Kontrollsystem, und sind nur selten Ursache für ein Zugunglück. Das ist einer der Gründe, warum die Bahn statistisch betrachtet eins der sichersten Verkehrsmittel ist.

Regelmäßige Kontrolle aller Brücken

Rund 25.700 Eisenbahnbrücken unterschiedlicher Art und Ausführung betreibt die Deutsche Bahn aktuell. Manche wurden gerade erst neu gebaut, andere sind schon über 100 Jahre alt. Aller drei Jahre erfolgt eine ausführliche Inspektion der Brücken. Hinzu kommt die alljährliche Begehung, bei der die Anlagen auf äußerliche Schäden geprüft werden.
Bei den Inspektionen arbeitet die Deutsche Bahn mit dem Eisenbahn-Bundesamt als zuständige Aufsichtsbehörde zusammen. Seit 2018 erfolgt die Instandhaltung der Brücken über standardisierte und digitalisierte Wege: Alle relevanten Daten zu der jeweiligen Anlage werden in ein digitales System eingepflegt, sodass die Verantwortlichen vor Ort per App darauf zugreifen können.

Komplexe Sicherheitskonzepte bei Tunneln

Da in Tunneln potenzielle Gefahrenquellen wie Personenunfälle beim Überschreiten von Gleisen wegfallen, gelten sie allgemeinhin als sicher. Aktuell werden rund 750 Eisenbahntunnel unter der Aufsicht der Deutschen Bahn betrieben. Die Grundsätze der Instandhaltung von Tunneln sind in der „Vorschrift für Eisenbahntunnel“ festgeschrieben.

Werden neue ç gebaut, orientiert man sich in Deutschland an der sogenannten „Tunnelrichtlinie“, die vor allem Anforderungen an den Brand- und Katastrophenschutz beinhaltet. Denn darin liegt die größte Gefahr: der erschwerte Zugang zu Unfallorten sowie die Rauch- und Hitzeentwicklung bei Brand.

Während des Programms von 2003 wurden bei zahlreichen Anlagen zusätzliche Zufahrten und Rettungsplätze erbaut. Auch die Beleuchtung und die Kennzeichnung der Fluchtwege wurden verbessert. Die Tunnel werden regelmäßig inspiziert, und auf die aktuell geltenden Sicherheitsanforderungen geprüft.

Was wird investiert?

Zwischen 2015 und 2019 wurden im Rahmen des größten Modernisierungsprogrammes der Geschichte rund 28 Milliarden Euro in Reparaturarbeiten von Brücken und Tunneln gesteckt. Dabei konnten etwa 1000 Brücken saniert werden. Auch Bahnübergänge und Unterführungen waren Teil des Programms. Im Brückenbuch 2019  finden Sie eine ausführliche Übersicht der Bauprojekte. Bis 2029 sollen weitere 2000 Brücken vollständig oder teilweise erneuert werden.

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Schnell, schneller, Highspeed: Die schnellsten Züge der Welt

Während sich die Züge heute mit mehreren hundert Stundenkilometern fortbewegen, hatte man früher große Angst vor den Folgen von Geschwindigkeiten über 50 km/h. Seitdem hat sich viel getan, und die Leistungen der Züge aller Welt überbieten sich ständig aufs Neue.

Ein Hoch auf den Fortschritt

Reisen auf Schienen ist heute mit Geschwindigkeiten möglich, die kein anderes Linienfahrzeug an Land erreicht. Über die Jahre wurde die Form, Reibung und der Antrieb der Züge so optimiert, dass Personen komfortabel mit Höchstgeschwindigkeiten an ihr Ziel kommen. Dabei nimmt man das Tempo im Wagon meist nicht so stark wahr: Das Rattern und Ruckeln im Wageninneren ist längst Geschichte, die Züge gleiten nahezu lautlos durch Tunnel und Landschaften. Doch welcher ist nun der schnellste Zug der Welt?

Deutschland: Reisen mit dem ICE

Will man in Deutschland schnell und bequem reisen, ist für viele der Intercity-Express die favorisierte Wahl. Die Hochgeschwindigkeitszüge erreichen auf bestimmten Streckenabschnitten bis zu 300 km/h. Bei Testfahrten ist jedoch noch einiges mehr drin: 406,9 km/h schnell war der ICE bei einer Testfahrt auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg im Jahr 1988.

Japan: Schnell ans Ziel mit dem Schinkansen

Der Shinkansen 955 (300X) ist um einiges schneller unterwegs als ein ICE. Mit seinem Bau hatte man in Japan das Ziel, mit mehr als 300 km/h zu reisen. Das gelang mit Bravour, 1996 wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 443 km/h gemessen. Im Durchschnitt bewegt er sich mit 320 km/h fort.

China: Dauerhaft reisen mit 350 km/h

Um die leistungsstarken Züge auch wirklich auf entsprechende Geschwindigkeiten zu bringen, ist eine geeignete Strecke nötig. Diese existiert zum Beispiel in China. Mit dem CRH 380A reist man zwischen Peking und Shanghai fast durchgängig mit 350 km/h. Der Zug der China South Locomotive & Rolling Stock erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 486 km/h.

Frankreich: Geschwindigkeit im Namen

„Train à grande vitesse“ ist die lange Bezeichnung des TGV aus Frankreich. Das bedeutet Hochgeschwindigkeitszug, und hätte nicht passender gewählt werden können: 515 km/h brachte er bei einer Testfahrt 1990 auf die Schienen. Durchschnittlich ist er aber „nur“ mit rund 320 km/h unterwegs.
Neben dem TGV existiert ein weiterer Hochgeschwindigkeitszug der französischen Bahngesellschaft. Der V150 SNCF ist bis heute Rekordhalter unter den Rad-Schienen-Fahrzeugen. 574 km/h konnten bei einer Fahrt 2007 gemessen werden. Die 150 im Namen des Zuges steht dabei für die in einer Sekunde zurückgelegten Meter.

Die schnellsten Züge fahren nicht, sie schweben

Ist es die Technik von Morgen? Noch werden die Spitzengeschwindigkeiten der Magnetschwebebahnen weiter ausgetestet. 2015 erreichte die Bahn Maglev in Japan eine unglaubliche Höchstgeschwindigkeit: Mit 603 Stundenkilometern war sie unterwegs. Der Einsatz des Zuges ist für 2027 geplant. Auch in Deutschland wurde eine Teststrecke für Magnetschwebebahnen gebaut, auf der Geschwindigkeiten von 450 km/h möglich waren. Weitere Forschungen daran wurden jedoch nach einem Zugunglück im Jahr 2006 eingestellt.

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Aus welchem Material bestehen Züge?

Züge müssen auf ihrer Fahrt verschiedenen von außen wirkenden Kräften Stand halten. Egal ob Druck, Wind oder starker Niederschlag: Die Fahrgäste im Inneren sollen trotz dieser Einflüsse sicher reisen und an ihr Ziel kommen können. Dafür wurden mit der Zeit Materialien und Bauweisen ausgetestet und immer weiter optimiert. Auch an einem geringeren Energieverbrauch wird zunehmend geforscht.

Diese Kräfte wirken auf einen Zug

Neben Wind und Niederschlag ist die Schalung eines Zuges vor allem verschiedenen Drucksituationen während der Fahrt ausgesetzt. Zum einen wirkt der Luftwiderstand auf das Fahrgestell ein. Dazu kommt der Überdruck, der entsteht, wenn ein Zug durch einen Tunnel fährt. Außerdem muss der Zug seine Fahrgäste bei einem Unfall oder einer Entgleisung ausreichend schützen. Um dies zu gewährleisten, wird mit verschiedenen Materialien gearbeitet.

Von Holz zu Leichtmetall

Dass Zugwagen früher aus Holz mit Eisenrahmen bestanden, kann man sich heute nur schwer vorstellen. Seit 1920 werden metallische Baustoffe im Zugbau eingesetzt. Der Wagenkasten, also das Gehäuse eines Wagens, besteht meist aus einem stabilen Stahl- oder Aluminiumskelett. Darauf werden Außenbleche angebracht, die im Falle einer Beschädigung einfach und kostengünstig ausgetauscht werden können. Mit dieser Bauweise werden zum Beispiel Straßenbahnen konstruiert.
Eine Regionalbahn und ein ICE wiederum bestehen aus sogenannten Stangenpressprofilen, der Wagen wird also aus einem Guss gefertigt. Nachdem die Schalung fertig ist, werden Türen und Fenster hineingeschweißt. Das Gestell ist selbsttragend, und besteht meist aus Aluminiumschichten. Als Aluminium-Sandwich-Bauweise wird das gängigste Verfahren bezeichnet. Damit werden sowohl Böden und Seitenwände, als auch Innenverkleidungen hergestellt. In Verbindung mit anderen Materialien entstehen sogenannte Hybrid-Strukturen, die individuell auf den Zug angepasst werden können.

Reisen mit ultraleichten Kunststoffen

In der Luft- und Raumfahrtechnik wird schon lange auf den Einsatz ultraleichter Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen gesetzt. Diese sollen nun auch im ICE und anderen Hochgeschwindigkeitszügen zum Einsatz kommen. Der Vorteil der Baustoffe ist, dass deutlich weniger Energie bei der Fahrt verbraucht wird. Um bis zu 75% könnten die Züge leichter werden. Anstelle von Schrauben werden die Teile immer häufiger geklebt: So lässt sich der Zug aus dem optimalen Materialmix zusammenfügen. Für die Innenverkleidung beispielsweise wären Naturfasern und naturstoffbasierten Harze eine interessante Alternative zu bestehenden Materialien. Mit digitalen Animationen kann gut erforscht werden, wie die Faserverbundwerkstoffe auf äußere Einflüsse reagieren.

Züge aus dem 3D-Drucker

Die Deutsche Bahn stellt schon heute bestimmte Zugteile mit dem 3D-Drucker her. So können Ersatzteile gezielt produziert und Ressourcen gespart werden. Außerdem werden lange Wartezeiten und Transportkosten reduziert. Die Technik kommt unter anderem bei der Herstellung von Mantelhaken, Handlaufschildern in Blindenschrift sowie sicherheitsrelevanten Teilen im Bremsbereich von Fahrzeugen zum Einsatz.

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Vandalismus im Zug – Was kann ich tun?

Besprühen, beschmieren, zerkratzen, zerschlagen: Immer wieder kommt es zu Fällen von Vandalismus an Zügen und Bahnsteigen. Die Täter eindeutig zu identifizieren und für die Beschädigung zu bestrafen, ist in den meisten Fällen jedoch schwer. Wie Sie sich richtig verhalten, wenn Sie Vandalismus beobachten, erklärt dieser Beitrag.

Was zählt zu Vandalismus?

Vandalismus kennt verschiedene Formen. Grundsätzlich zählen alle Handlungen darunter, bei denen mutwillig und zumeist sinnlos fremdes oder öffentliches Eigentum beschädigt wird. Strafrechtlich gibt es den Begriff „Vandalismus“ eigentlich nicht. Trotzdem werden solche Taten verfolgt und zum Beispiel als Sachbeschädigung und Brandstiftung eingestuft. Egal ob das Beschmieren von Oberflächen oder das Zerbrechen von Fensterscheiben: Wenn man öffentliches Eigentum beschädigt, macht man sich strafbar.

Gründe für Vandalismus

Warum jemand absichtlich das Eigentum anderer zerstört, kann viele Ursachen haben. Darunter fallen häufig Langeweile, starke Emotionen wie Wut und Enttäuschung und Gruppenzwang, um in einer Clique dazuzugehören. Auch der Kick, der beispielsweise beim Sprayen von Graffiti auftritt, kann ein Grund sein.

Fälle im deutschen Nah- und Fernverkehr

In den Zügen und Bahnen des deutschen Nah- und Fernverkehrs kommt es immer wieder zu mutwilligen Beschädigungen. Die Bandbreite an Vorfällen ist groß: Es werden Fensterscheiben eingetreten oder -geworfen, Sitze aufgeschlitzt, Innen- und Außenwände beschmiert. Doch nicht nur in den Bahnen wird randaliert. Auch an Bahnhöfen und Gleisen lassen sich die Spuren der Zerstörung erkennen. Vor allem Graffiti und kaputte Scheiben sind keine Seltenheit. Die Bahngesellschaften zahlen jedes Jahr große Summen, um die Schäden wieder zu beheben. Und auch für die Fahrgäste sind die Folgen von Vandalismus zu spüren: Schmierereien an Sitzen, Fenstern und Toiletten stören optisch, und können außerdem zu Verschmutzungen an Kleidung und Reisegepäck führen.

Was wird getan?

Nahezu alle öffentlichen Verkehrsmittel und Gebäude der Bahn werden mittlerweile videoüberwacht. In einigen wenigen Fällen kann das dabei helfen, den oder die Täter zu identifizieren. Außerdem schrecken die Kameras ab. Zusätzlich werden Oberflächen mit einem besonderen Schutz versehen, der das Entfernen von Schmierereien erleichtert. Neue Materialien für Sitze, die immer häufiger zum Einsatz kommen, lassen sich nicht mehr so leicht zerkratzen und aufreißen.
Ein beliebtes Ziel von Vandalismus sind Fahrkartenautomaten. Diese werden nicht nur demoliert, sondern tragen auch immer wieder Schäden durch Einbruchsversuche davon. Die neueren Automaten sind jedoch in den meisten Fällen gut vor solchen Einbrüchen geschützt.

Was tun, wenn ich Vandalismus beobachte?

Wenn Sie eine mutwillige Zerstörung beobachten, sollten Sie in jedem Fall handeln. Melden Sie sich vor allem dann sofort beim Zugpersonal, wenn ein Schaden für andere Reisende entstehen könnte. Kaputte Türen, Fenster, spitze Gegenstände wie Glas oder säureähnliche Substanzen im Zug können ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Versuchen Sie nicht, den oder die Täter eigenständig aufzuhalten. Die Gefahr, die daraus für Sie entsteht kann, lässt sich nur schwer einschätzen.

Neben dem Zugpersonal können Sie kostenlos die Bundespolizei unter 0800 6 888 000 sowie die Sicherheitszentrale der Bahn unter 030 297-51114 erreichen. Auch die verantwortlichen Landespolizeistellen nehmen entsprechende Vorfälle auf. Merken Sie sich Ort, Zeit und eventuelle Merkmale des Täters, und geben Sie diese weiter.

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Was passiert im Tunnel?

Tunnel und Unterführungen sind fester Bestandteil vieler Zugstrecken in Deutschland. Dank ihnen können Hindernisse ohne Umwege durchquert werden. Meist bekommen Reisende die Durchfahrt nur mit, wenn es kurzzeitig dunkel wird vor den Fenstern. Doch während der Zug einen Tunnel durchquert, geschehen noch viele andere spannende Dinge.

Die Einfahrt: Der Tunnel unter Druck

Fährt ein Zug in einen Tunnel, schiebt er große Luftmassen vor sich her. So verdichtet er die Luft im Tunnel, wodurch ein Überdruck entsteht. Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen kann es bei Hochgeschwindigkeitszügen zu einem sogenannten „Tunnelknall“ kommen, bei dem sich die Druckwellen schlagartig entladen. Das ist nicht nur laut, sondern kann für die Reisenden auch gefährlich werden.
Verhindert wird dieses aerodynamische Phänomen, indem die Form der Züge und der Tunnelröhre optimiert wird. Außerdem schützt die Hülle der Züge die Passagiere vor dem großen Druck. Manchmal kann es jedoch sein, dass wir die Druckverhältnisse trotzdem wahrnehmen: Der Unterdruck im Zug kann dazu führen, dass wir den vom Fliegen typischen Druck auf den Ohren spüren.

Im Tunnel: Sicherheit auf verschiedenen Wegen

Tunnel können mit einer oder zwei Röhren gebaut werden. Je nach Länge befinden sich auch mal mehrere Züge hintereinander in einem Tunnel. Das kann in bestimmten Situationen gefährlich werden, weswegen verschiedene Maßnahmen zur Sicherheit im Tunnel getroffen wurden.
Kommt es bei einem Zug im Tunnel zu einem Vorfall, wie Entgleisen oder einem Brand, werden die sich davor und dahinter befindlichen Züge mit automatischen Sicherheitseinrichtungen frühzeitig gewarnt. Sie können so aus dem Tunnel nach hinten abgeschleppt werden. Außerdem gilt in manchen zweigleisigen Tunneln ein sogenanntes Tunnelbegegnungsverbot. Dabei dürfen Personen- und Güterzüge im Tunnel nicht aneinander vorbei fahren.

Der von einem Vorfall betroffene Zug fährt soweit möglich weiter bis zum Ausgang, bevor er stehen bleibt. Hier können die Passagiere sicher aussteigen, und Rettungskräfte haben leicht Zugang. In dem seltenen Fall, dass der Zug im Tunnel seine Fahrt nicht fortsetzen kann, verlassen die Fahrgäste je nach Situation den Zug über Notausgänge. Alle längeren Tunnel mit nur einer Tunnelröhre in Deutschland sind damit ausgestattet. Außerdem betreibt die Bahn Lösch- und Tunnelrettungszüge, die in solchen Situationen zum Einsatz kommen.

Die Ausfahrt: Extreme Seitenwinde

Auf die Züge wirken bei der Ausfahrt aus einem Tunnel starke Seitenwinde ein. Um zu verhindern, dass die Züge entgleisen oder umkippen, ist ihre Form immer weiter optimiert worden. Sie sind weniger anfällig für die Kraft von Seitenwinden und bleiben auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher auf den Schienen.

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Zugfahren zu Großveranstaltungen

Die Anreise mit der Bahn zu Konzerten oder Fußballspielen wird immer beliebter. Für viele ist es eine praktische Variante, um auch mit größeren Reisegruppen schon auf dem Weg zum Veranstaltungsort eine schöne Zeit zu haben. Doch immer wieder kommt es zu hässlichen Szenen: Sachbeschädigung und Pöbeleien in den Bahnen und am Bahnsteig sind leider keine Seltenheit. Wir geben ein paar Tipps, wie Sie auch zu Großveranstaltungen sicher reisen.

Reisen zu Konzerten oder Festivals

Jährlich finden vor allem im Sommer zahlreiche verschiedene Festivals und Konzerte in ganz Deutschland statt. Dafür reisen Fans sehr gern mit der Bahn an. Ein Beispiel: Zum Musikfestival „Fusion“ haben 2019 rund 30 000 Menschen die Bahn als Verkehrsmittel genutzt. Trotz zahlreicher Sonderzüge kam es zu Verspätungen und die Züge waren überfüllt. Fahrräder durften nicht mitgenommen werden.
In den Zügen ist die Stimmung meistens gut, ausgelassen bereiten sich die Kulturfans auf die Veranstaltungen vor oder lassen sie auf der Rücktour noch ein wenig ausklingen. Wenn Sie also kein Problem mit vollen Abteilen und lauten Menschen in Feierlaune haben, können Sie ohne Sorge zu der entsprechenden Zeit reisen. Anders ist das häufig bei Fußballspielen.

Das Problem mit dem Fußball

Während der normalen Bundesliga-Saison nutzen rund 100 000 Fans jedes Wochenende die Bahn, um zu den Stadien zu kommen. Dafür werden sogar Sonderzüge eingesetzt. Um die Reise für alle Beteiligten zu optimieren, arbeitet beispielsweise die Deutsche Bahn seit einiger Zeit eng mit zahlreichen Fangruppen zusammen. Auch stimmen sich die Bahnunternehmen im Vorfeld gemeinsam mit der zuständigen Bundespolizei ab, um mögliche Gefährdungspotenziale abzuwägen und diesen deeskalierend entgegen zu wirken.
Dennoch kommt es immer wieder zu Sachbeschädigungen und Pöbeleien, sowohl am Bahnhof als auch im Zug. Die Zahl der Randalierer ist im Vergleich zu den friedlichen Fans gering. Doch sie reicht aus, um Bahnhöfe in einen Ausnahmezustand zu versetzen. Die Bahnunternehmen zahlen jährlich Beträge in Millionenhöhe, um die Schäden zu beseitigen.

Sollten Sie sich an einem Gleis oder in einem Zug befinden, in dem auch gewaltbereite Fans reisen, gilt es, aufmerksam zu sein. Wechseln Sie zum Beispiel das Abteil oder den Wagen, oder bewegen Sie sich am Bahnsteig weg von der Gruppe. Suchen Sie sich andere Personen, die vertrauenswürdig erscheinen. Außerdem können Sie jederzeit das Zug- und Bahnhofspersonal um Unterstützung bitten. Wenn andere Fahrgäste in Ihrer Nähe sind und Sie nicht direkt bedroht werden, können Sie die Randalierer höflich darum bitten, das störende Verhalten zu unterlassen. Von Alleingängen sollten Sie jedoch absehen, da die Personen häufig gereizt und emotional reagieren. Die Situation kann schnell eskalieren.
Sind Sie Zeuge von Sachbeschädigung, suchen Sie das Zug- oder Bahnhofspersonal auf. Alternativ können Sie die Bundespolizei unter 0800 6 888 000 über den Vorfall informieren.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Bei der Planung einer Zugfahrt sind vor allem folgende Aspekte für die Reisenden relevant: Reisedauer, Verbindung und Ticketpreis. Manchmal lohnt sich jedoch zusätzlich ein Blick in den Terminkalender. Informationen darüber, ob eine Großveranstaltung stattfindet, gibt es zum Beispiel auf regionalen Websites oder Veranstaltungsplattformen. Wer also lieber stressfrei reist und die Möglichkeit hat, sollten einen Zug früher oder später buchen.

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