Das Bild zeigt einen Zug, welcher an einer Haltestelle vorbeifährt.

Faktenwissen über Züge

Wir als Fahrgäste erhalten auf unseren Zugfahrten häufig nur einen oberflächlichen Blick darauf, was im alltäglichen Bahnverkehr alles geschieht. Viele technische Hintergründe sowie interessante Fakten über Züge sind den meisten Menschen daher nicht bekannt. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick zu allerlei spannendem Faktenwissen auf unserem Blog rund um das Thema Sicherheit im Zug.

Gut vernetzt – National und international

Europaweit legen täglich tausende von Zügen eine Vielzahl an Kilometern zurück. Damit das möglich ist, bedarf es eines großen Netzes an Bahnstrecken. Aber wie werden diese überhaupt gebaut? In unserem Artikel “So wird eine neue Bahnstrecke gebaut” erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollten. Bei so vielen Zügen und befahrenen Strecken wird im täglichen Zugbetrieb zudem ein hohes Maß an Organisation benötigt. Diese findet zum Beispiel in Form von sorgfältig erstellten Zugfahrplänen statt. Wie ein Zugfahrplan entsteht, lesen Sie ebenfalls auf unserem Blog.

Damit auch im internationalen Zugverkehr nichts schief läuft, darf das Thema Sicherheit nicht zu kurz kommen. Jedes Land verfügt deshalb über eigene Sicherheitssysteme, die einen reibungslosen und sicheren Zugverkehr garantieren. Etwas komplizierter wird es beim länderübergreifenden Zugverkehr, da die Sicherheitssysteme der verschiedenen Länder in der Regel nicht aufeinander abgestimmt sind. Für eine europaweit sichere Zugfahrt sorgt daher das European Train Control System (ECTS). Alle Details dazu lesen Sie in unserem Artikel.

Nach der Zugfahrt ist vor der Zugfahrt

Auch wenn ein Zug gerade nicht im Einsatz ist, gibt es für das Bahnpersonal einiges zu tun. Von der Reinigung bis hin zur Wartung – In unserem Artikel “Was passiert mit dem Zug nach der Fahrt?” erfahren Sie alles rund um dieses Thema.

Technische Grundlagen im Bahnverkehr

Abgesehen von ausführlicher Planung sowie einem starken Streckennetz kommt es im Zugverkehr vor allem auf technische Details an. Dass Züge von Starkstrom angetrieben werden, ist wohl allseits bekannt. Weniger bekannt ist wiederum, wie der Strom sicher in die Oberleitungen kommt. Ergänzend zu einer Erklärung dazu finden Sie auf unserem Blog auch einen Artikel rund um das Thema “Elektrische Oberleitungen: Gefahr und Sicherheit des Bahnstromnetzes”. So sind Sie nicht nur über die Funktionsweise, sondern auch über  mögliche Gefahren von Oberleitungen bestens informiert.

Zusätzlich zu elektrischen Oberleitungen bilden auch Schienen eine wichtige Grundlage für einen reibungslosen und sicheren Bahnverkehr. Vielleicht haben Sie sich ja schon einmal gefragt, wie ein Zug trotz schneller Geschwindigkeiten fest auf den Schienen bleibt? In unserem Artikel “So bleibt der Zug auf den Schienen” finden Sie eine ausführliche Erklärung dazu.

Ein Blick in die Zukunft

Mobilität von Morgen – Auch in Zukunft wird das Reisen mit dem Zug sicherlich von großer Bedeutung sein. Wer weiß, vielleicht sieht der Zugverkehr von Morgen ganz anders aus, als wir es heute kennen? Wie die Züge der Zukunft aussehen könnten, haben wir in unserem Artikel “Die Züge der Zukunft” zusammengefasst. Forschung ist dabei ein unverzichtbarer Aspekt, um die Züge der Zukunft innovativ und nachhaltig zu gestalten. In sogenannten Forschungszügen werden mögliche Neuerungen direkt auf den Schienen getestet.

Neben spannendem Faktenwissen rund um die Zugfahrt finden Sie auf unserem Blog noch viele weitere, interessante Artikel rund um die Themen Sicherheit am Bahnhof und im Zug. Informieren Sie sich beispielsweise über Ihre Rechte als Fahrgast oder lesen Sie alles über das Thema Gesundheit auf Zugreisen.

Titelbild von Skitterphoto auf Pixabay

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Aus welchem Material bestehen Züge?

Züge müssen auf ihrer Fahrt verschiedenen von außen wirkenden Kräften Stand halten. Egal ob Druck, Wind oder starker Niederschlag: Die Fahrgäste im Inneren sollen trotz dieser Einflüsse sicher reisen und an ihr Ziel kommen können. Dafür wurden mit der Zeit Materialien und Bauweisen ausgetestet und immer weiter optimiert. Auch an einem geringeren Energieverbrauch wird zunehmend geforscht.

Diese Kräfte wirken auf einen Zug

Neben Wind und Niederschlag ist die Schalung eines Zuges vor allem verschiedenen Drucksituationen während der Fahrt ausgesetzt. Zum einen wirkt der Luftwiderstand auf das Fahrgestell ein. Dazu kommt der Überdruck, der entsteht, wenn ein Zug durch einen Tunnel fährt. Außerdem muss der Zug seine Fahrgäste bei einem Unfall oder einer Entgleisung ausreichend schützen. Um dies zu gewährleisten, wird mit verschiedenen Materialien gearbeitet.

Von Holz zu Leichtmetall

Dass Zugwagen früher aus Holz mit Eisenrahmen bestanden, kann man sich heute nur schwer vorstellen. Seit 1920 werden metallische Baustoffe im Zugbau eingesetzt. Der Wagenkasten, also das Gehäuse eines Wagens, besteht meist aus einem stabilen Stahl- oder Aluminiumskelett. Darauf werden Außenbleche angebracht, die im Falle einer Beschädigung einfach und kostengünstig ausgetauscht werden können. Mit dieser Bauweise werden zum Beispiel Straßenbahnen konstruiert.
Eine Regionalbahn und ein ICE wiederum bestehen aus sogenannten Stangenpressprofilen, der Wagen wird also aus einem Guss gefertigt. Nachdem die Schalung fertig ist, werden Türen und Fenster hineingeschweißt. Das Gestell ist selbsttragend, und besteht meist aus Aluminiumschichten. Als Aluminium-Sandwich-Bauweise wird das gängigste Verfahren bezeichnet. Damit werden sowohl Böden und Seitenwände, als auch Innenverkleidungen hergestellt. In Verbindung mit anderen Materialien entstehen sogenannte Hybrid-Strukturen, die individuell auf den Zug angepasst werden können.

Reisen mit ultraleichten Kunststoffen

In der Luft- und Raumfahrtechnik wird schon lange auf den Einsatz ultraleichter Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen gesetzt. Diese sollen nun auch im ICE und anderen Hochgeschwindigkeitszügen zum Einsatz kommen. Der Vorteil der Baustoffe ist, dass deutlich weniger Energie bei der Fahrt verbraucht wird. Um bis zu 75% könnten die Züge leichter werden. Anstelle von Schrauben werden die Teile immer häufiger geklebt: So lässt sich der Zug aus dem optimalen Materialmix zusammenfügen. Für die Innenverkleidung beispielsweise wären Naturfasern und naturstoffbasierten Harze eine interessante Alternative zu bestehenden Materialien. Mit digitalen Animationen kann gut erforscht werden, wie die Faserverbundwerkstoffe auf äußere Einflüsse reagieren.

Züge aus dem 3D-Drucker

Die Deutsche Bahn stellt schon heute bestimmte Zugteile mit dem 3D-Drucker her. So können Ersatzteile gezielt produziert und Ressourcen gespart werden. Außerdem werden lange Wartezeiten und Transportkosten reduziert. Die Technik kommt unter anderem bei der Herstellung von Mantelhaken, Handlaufschildern in Blindenschrift sowie sicherheitsrelevanten Teilen im Bremsbereich von Fahrzeugen zum Einsatz.

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