Fahrräder im Zug

Mit dem Fahrrad im Zug: Sicher reisen mit dem Rad

Auf’s Rad steigen, mit dem Fahrrad in den Zug, im nächsten Ort aussteigen und die Reise fortsetzen: Ein praktisches Konzept für Urlauber, Pendler und Radsportler. Doch die Zweiräder können schnell die Sicherheit im Zug gefährden. Lesen Sie hier, wie Sie für mehr Sicherheit im Zug sorgen können, wenn Sie mit dem Fahrrad reisen.

In den Zügen der Mitteldeutschen Regiobahn ist die Fahrradmitnahme, mit Ausnahme vom Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO), in der Regel kostenfrei. Beim verbundübergreifenden Verkehr ist jedoch grundsätzlich das Fahrradtagesticket aus dem D-Tarif erforderlich. Für Fahrräder, die von Deutschland-Ticket-Nutzern mitgeführt werden und deren Fahrt teilweise oder vollständig innerhalb des VMS-Gebiets verläuft, wird ein separater Fahrausweis benötigt („VMS DeutschlandTicket+“ oder ermäßigte VMS-Fahrausweise).
Neben zahlreichen Regionalbahnen können Sie Ihr Rad auch in vielen Intercity-Zügen und im Fernverkehr mitnehmen. Dazu benötigen Sie meist ein entsprechendes Fahrrad-Ticket – die Kosten belaufen sich auf etwa 5 bis 10 Euro, je nach Anbieter. Dieses Angebot ist besonders in den Sommermonaten sehr beliebt. Problematisch wird es jedoch, wenn zu viele Ihre Fahrräder auf diese Weise transportieren möchten. Aufgrund begrenzter Fahrrad-Stellplätze, die je nach Fahrzeugtyp variieren, können überfüllte Fahrradabteile oft zu einem Hindernis für Mitreisende werden und wichtige Fluchtwege blockieren. In einem bereits vollen Zug kann dies dazu führen, dass Fahrräder von der Mitnahme ausgeschlossen werden müssen.

So reisen Sie sicher mit dem Fahrrad im Zug

Damit auch in vollen Zügen alle Fahrräder Platz finden und die allgemeine Sicherheit nicht gefährdet wird, ist Ihre Mithilfe gefragt. Mit der richtigen Planung steht Ihrer Zugfahrt mit Fahrrädern nichts im Weg. Deshalb möchten wir Ihnen eine kurze Übersicht an Tipps an die Hand geben, mit denen Sie selbst für mehr Sicherheit in Zügen sorgen können.

  • Achten Sie darauf, dass Seitengänge, Einstiegsbereiche und Fluchtwege passierbar bleiben und die Toiletten nicht blockiert werden.
  • Meiden Sie nach Möglichkeit den Berufsverkehr und starten Sie Ihre Reise mit dem Fahrrad außerhalb der Hauptverkehrszeit. An Wochenenden und in den Sommermonaten müssen Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Engpässe einstellen.
  • Achten Sie darauf, dass Sie mobilitätseingeschränkten Reisenden und Personen mit Kinderwagen genügend Platz zur Verfügung stellen. Die Mitnahme von Kinderwagen und Rollstuhlfahrern hat Priorität.
  • Stellen Sie Ihr Fahrrad sicher ab, sodass es auch bei Kurven nicht umfallen kann.
  • Nehmen Sie spätestens nach dem Einladen das Gepäck vom Rad. So können die vorhandenen Stellplätze optimal genutzt werden.
  • Klären Sie mit anderen Fahrrad-Reisenden ab, wer wo aussteigt und sortieren Sie die Räder entsprechend. Das vereinfacht Ihnen den Ausstieg wesentlich.
  • Bleiben Sie die ganze Fahrt über in der Nähe Ihres Fahrrades.

Auf unserem Blog finden Sie weitere hilfreiche Reisetipps sowie interessante Artikel zum Thema Sicherheit im Zug und am Bahnsteig.

Titelbild von pfeiffed auf Pixabay

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Das Bild zeigt einen Mann, der vor einer Kundenbetreuerin in einen Zug steigt.

Tipps für die Zugfahrt mit Fahrrädern

Das Fahrrad erfreut sich als Fortbewegungsmittel zunehmender Beliebtheit – sei es für den täglichen Weg zur Arbeit, für sportliche Ausflüge oder als Teil eines längeren Reiseabenteuers. Doch wenn es um die Kombination von Zugreisen und Fahrrädern geht, können Herausforderungen auftreten. Hier sind einige Tipps, um die Fahrradmitnahme im Zug so reibungslos wie möglich zu gestalten:

1. Frühzeitig planen

Für eine stressfreie Fahrradmitnahme im Zug ist die richtige Planung das A und O. Informieren Sie sich im Voraus über die Bestimmungen der jeweiligen Verkehrsverbünde bezüglich der Fahrradmitnahme und spezifischen Richtlinien im Nahverkehr. Manche Züge im Fernverkehr haben begrenzte Kapazitäten für Fahrräder, daher ist in diesen eine rechtzeitige Buchung oder Reservierung ratsam.

2. Passende Fahrradtickets

Informieren Sie sich vorab über die Ticketbedingungen der jeweiligen Verkehrsverbünde und stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Ticket kaufen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. In bestimmten Verkehrsverbünden können beispielsweise Sonderregelungen in Verbindung mit dem Deutschland-Ticket bestehen.

3. Richtige Vorbereitung des Fahrrads

Bevor Sie Ihr Fahrrad mit in den Zug nehmen, ist es wichtig, es für die Reise entsprechend vorzubereiten. Klappbare Pedale, eingeklappte Lenker und das Entfernen von Zubehör wie Fahrradkörben können dabei helfen, Platz zu sparen und die Mitnahme im Zug zu erleichtern.

4. Sicherheit geht vor

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Fahrrad während der Zugfahrt sicher verstaut ist, um Schäden zu vermeiden. Nutzen Sie vorhandene Sicherheitsvorrichtungen wie Fahrradständer oder Gurte, um ein Verrutschen oder Umkippen des Rades zu verhindern.

5. Alternativen in Betracht ziehen

Während Stoßzeiten oder in stark frequentierten Zügen kann die Fahrradmitnahme eine besondere Herausforderung darstellen. Überlegen Sie sich alternative Routen oder Zeiten, um einen angenehmen und stressfreien Transport Ihres Fahrrads zu gewährleisten.

Die Fahrradmitnahme im Zug kann eine großartige Möglichkeit sein, flexibel zu reisen und verschiedene Orte zu erkunden. Mit einer guten Vorbereitung und Einhaltung der Regeln können Sie Ihre Reise mit Fahrrad und Zug zu einem angenehmen Erlebnis machen.

Auf unserem Blog finden Sie auch mehr zum Thema Sicherheit im Zug und am Bahnsteig sowie hilfreiche Reisetipps.

Foto von transdevMRB

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Das Bild zeigt eine Frau mit Koffer am Bahngleis vor einem Zug.

Tipps für eine sichere Zugfahrt mit Gepäck

Ob Kurz- oder Langstrecke: Wer mit dem Zug reist, weiß, dass eine effiziente Organisation des Gepäcks entscheidend für ein angenehmes Reiseerlebnis ist. Das richtige Verstauen Ihres Gepäcks kann den Unterschied zwischen einem stressfreien Abenteuer und einem holprigen Start ausmachen. Erfahren Sie hier, wie Sie am besten mit Gepäck reisen, um den entsprechenden Komfort für Sie und Ihre Mitreisenden zu gewährleisten und reibungslos durch Ihre Zugreise zu gelangen.

Wie viel Gepäck darf ich im Zug mitnehmen?

Laut der Gepäckbestimmungen der Deutschen Bahn im Fernverkehr ist es Reisenden erlaubt, ein Handgepäck und eine sogenannte Traglast (Koffer, großer Rucksack, Instrument etc.) mit in den Zug zu nehmen. Traglast bedeutet, dass diese Last alleine getragen werden kann. Eine Überprüfung der Anzahl der Gepäckstücke erfolgt in der Regel nur aus triftigen Gründen – beispielsweise wenn die Sicherheit oder der Komfort der Mitreisenden beeinträchtigt wird. Für die Gepäckmitnahme im Nahverkehr gelten die Tarifbestimmungen der jeweiligen Verbünde. In vielen Bahnen können Hand- und Reisegepäck mit einer gültigen Fahrkarte ohne zusätzlichen Fahrschein mitgenommen werden. Für alles, was nicht selbst getragen werden kann und für sperrige Gegenstände ist eine Extrakarte für die durchfahrenen Tarifzonen zu lösen.

Kinderwagen dürfen Sie selbstverständlich auch auf Ihre Reise nehmen. In den Ferien, vor Feiertagen oder an Wochenenden steht allerdings nur begrenzt Stellplatz zur Verfügung. Für die Bahnfahrt empfehlen sich daher leicht zusammenklappbare Modelle oder Buggys, die sich unkompliziert verstauen lassen.

Welche Begrenzungen gibt es für mein Gepäck?

Für Ihr Gepäck benötigen Sie keine Reservierung, auch das Gewicht spielt keine Rolle. In der Regel besteht keine Größenbegrenzung bezüglich Gepäckstücke auf einer Bahnfahrt. Die Deutsche Bahn weist allerdings darauf hin, dass für die Nutzung der Gepäckregale im Fernverkehr die Standardmaße 700 x 500 x 300 mm vorgesehen sind.

Große Gepäckstücke vorgesehen verstauen

Ob Handgepäck, großer Koffer oder Traglast: Im Zug gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Ihr Gepäck an den vorgesehenen Orten zu verstauen. Eine wichtige Regel gibt es beim Verstauen Ihres Gepäcks jedoch immer zu beachten: Gänge, Türen und Sicherheitseinrichtungen wie Feuerlöscher müssen als Fluchtwege frei bleiben!

Fahrradmitnahme im Zug

Auch Fahrräder können als Gepäck im Zug mitgenommen werden, jedoch unterliegen sie bestimmten Vorschriften. Klappräder oder Fahrräder, die demontiert und ordentlich verpackt sind, gelten als Handgepäck, sofern sie sicher verstaut werden können. Hier gilt ebenfalls: Das Fahrrad darf andere Fahrgäste nicht behindern.

In Fernverkehrszügen ist die Mitnahme gewöhnlicher Fahrräder mit einer Fahrradkarte erlaubt. In den Zügen der MRB ist die Fahrradmitnahme in der Regel kostenfrei (gilt nicht im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe), jedoch aus Platzgründen nur begrenzt möglich. Gruppen mit Fahrrädern wird empfohlen, sich mindestens fünf Tage im Voraus über das Service-Telefon (0341 231898288 Ortstarif) anzumelden und sich über die Kapazitäten zu informieren. Inhaber des Deutschland-Tickets benötigen außerdem innerhalb der Verkehrsverbünde VVO, VMS und VBB sowie bei verbundübergreifenden Fahrten zwischen dem Gebiet des VMS und des VVO ein zusätzliches Fahrradticket.

Wichtig bei der Mitnahme ist, dass die Seitengänge, Einstiegsbereiche und die Tür zum Führerstand des Lokführers freigehalten werden. Abhängig vom Zugtyp und dem verfügbaren Platz werden Fahrräder entweder aufgehängt oder stehend transportiert. Es wird empfohlen, das Fahrrad stets abzuschließen. In vielen Nahverkehrszügen verschiedener Bahnunternehmen gibt es Mehrzweck-Abteile und Bereiche, in denen Fahrräder abgestellt werden können.

Sie reisen mit Gepäck und haben festgestellt, dass Sie dieses auf der Zugreise vergessen oder verloren haben? Auf unserem Blog finden Sie Artikel zum Thema Fundsachen und mehr zum Thema Sicherheit im Zug und am Bahnsteig sowie hilfreiche Reisetipps.

Titelbild von transdevMRB

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