Sicher am Bahnsteig: Deshalb sollten Sie auf die weiße Linie achten!

Ein voller Bahnsteig und Sie kämpfen sich durch das Getümmel bis zu Ihrem Waggon: Haben Sie dabei schon einmal den Platz hinter der weißen Linie als Überholspur genutzt? Wir erklären Ihnen,wie wichtig die weiße Linie am Bahnsteig ist und warum Sie das Überholen in der nächsten Rushhour am Gleis lassen sollten.

Sicher wissen Sie, dass die weiße Linie am Bahnsteig den Sicherheitsabstand zur Bahnsteigkante markiert. Dass es lebensnotwendig ist einen ausreichenden Abstand zur Bahnsteigkante zu halten, wissen hingegen wenige. Um sich zu schützen, sollten Sie sich mindestens einen Meter oder mehr vom Gleis entfernt aufhalten.

Gefährliche Sogwirkung

Fährt ein Zug in oder aus dem Bahnhof entsteht eine Sogwirkung. Vorbeifahrende Züge entwickeln einen derart kräftigen Sog, dass Gegenstände oder sogar ein Mensch mitgerissen werden können. Sie werden vom Zug förmlich angesaugt und mitgenommen. Personenunfälle sind durch aufmerksames und umsichtiges Verhalten jedoch vermeidbar.

Diese Aktivitäten am Bahnsteig sind gefährlich

  • sich vor der weißen Linie bewegen
  • im Gleis aufhalten
  • auf der Bahnsteigkante sitzen
  • auf dem Bahnsteig toben, schupsen, rennen
  • Rad-, Skate-, Snakeboard- sowie Inlineskatesfahren

Halten Sie den Sicherheitsabstand zum Gleis auch ein, wenn der Zug bereits angehalten hat. Denn zwischen Zug und Bahnsteigkante befindet sich ein Spalt, auf den Sie achten sollten. Im Gedränge könnten Sie mit dem Fuß abrutschen oder mit Ihrem Reisegepäck hängen bleiben.

Lautsprecherdurchsagen kündigen zwar Zugeinfahrten oder -durchfahrten an, doch viele überhören die Ansagen. Achten Sie am Bahnsteig auf Ihre Sicherheit und verzichten Sie am besten auf Ablenkungen über das Handy wie Musik hören oder telefonieren.

Tipp: Weitere Hinweise, wie Sie sich sicher am Bahnsteig verhalten, finden Sie hier.

Experiment zur weißen Linie am BAHNSTEIG

Experimentieren Sie zuhause mit Ihrem Kind und zeigen Sie ihm, wie schnell eine Sogwirkung entsteht. Sie benötigen nur zwei leere Getränkedosen und einen nicht zu dünnen Strohhalm.

Legen Sie die Getränkedosen längs nebeneinander. Eine Dose ist das Gleis, die andere eine Person. Lassen Sie dabei einen Abstand von 2 bis 3 Zentimetern zwischen beiden Dosen Platz. Pusten Sie nun mit dem Strohhalm zwischen den Dosen hindurch. Ihr Luftstrom stellt im Experiment den einfahrenden Zug dar.

Sie werden sehen, dass die Dosen aufeinander zurollen. Der Zug saugt also die Person näher an das Gleis. Im schlimmsten Fall stoßen beide zusammen – die Person fällt also in das Gleis oder vor den Zug.

Halten Sie sich stets an den Sicherheitsabstand? Haben Sie schonmal jemanden beobachtet, der mit baumelnden Beinen am Gleis saß? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben und schreiben Sie uns einen Kommentar.

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